Fischersand 44
“Haus zum Lamm” (Anno 1651)
am historischen Bergstrom
“Am Fischersand oder auch im 16.Jahrhundert “Flechtnersand” genannt…”
… hier wohnten zu dieser Zeit vor allem Fischer und Korbflechter, die direkt am
Wasser des Bergstroms Ihrer täglichen Arbeit nachgingen.
Anno 1651 “Haus zum Lamm”, urkundlich benannt “ufn Sande”
Hans Schadens Backhaus …
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Aus vergangenen Zeiten …
Der Fischersand ist die Straße an der Gera von der Langen Brücke bis zum Hermannplatz, Im 14. Jahrhundert heißt er arena apud longum, später super aream in Parochia Viti und Dom, dann „uf dem Sande“ in Mariae, zuletzt Flechtnersand und Fischersand. Der Flechtnersand (nach den Korbflechten so geheißen) soll nur der untere Teil der Straße gewesen sein, wie manche schreiben. Aber streng ist diese Trennung nicht durchgeführt worden.
Nach den Verrechtsbüchern wurden beide Bezeichnungen zugleich gebraucht, so lange das Haus „Zum Krummen Hecht“ (heute Fischersand 9) auf dem Fischersand und auch dem Flechtnersande, des gleichen das Haus „Zum güldenen Ring“ und „roten Kreuz“. Dort saßen an der Gera, wie es der Beruf verlangte, Korbflechter, Fischer und Fischmenger. So wohnte z.b. 1666 der Flechtner Simon Köhker im „ schwarzen Mohren“, Casper Wormstedt ein Fischer im „ bunten Löwen“ (heute Fischersand 12) , und Martinus Hartung, ein Schul-Collega, verrechtete das Haus „Zum kleinen Schweinskopf“, darin sein Weib einen Fischhandel hatte. Jetzt ist nur noch die Bezeichnung „Fischersand“ gebräuchlich.